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Politisches Taktieren statt echter Veränderung? - ÖVP und SPÖ holen NEOS ins Boot

Ein kritischer Blick auf Österreichs Politik

iBoys Magazin ©iBOYS / Österreichisches Parlament
Die Regierungsverhandlungen in Österreich nehmen eine unerwartete Wendung – und zwar nicht zum Vorteil der Bürger. Die alteingesessenen Parteien ÖVP und SPÖ wollen laut "Oe24.at" die NEOS in ihre Koalition einbinden. Damit sichern sie sich nicht nur eine klare Mehrheit im Nationalrat, sondern auch die Kontrolle über zentrale Ministerien. Die NEOS sollen das Bildungs- und das Justiz- oder Außenministerium erhalten. Doch was bedeutet das für die Jugend und die Zukunft des Landes?

Statt frischem Wind in der Politik sieht es eher nach einem geschickten Manöver aus, um Kritiker zu besänftigen. Eine Dreier-Koalition zwischen ÖVP, SPÖ und NEOS wäre keine Revolution, sondern eine Fortsetzung der alten Muster: Macht sichern, Kritiker ins Boot holen und möglichst wenig echte Veränderungen wagen.

Besonders im Bereich Bildung ist Skepsis angebracht. Christoph Wiederkehr, Vize-Bürgermeister Wiens, soll Bildungsminister werden. Die Frage ist: Wird er wirklich etwas gegen das veraltete Schulsystem unternehmen oder bleibt alles beim Alten? Schließlich ist Bildung in Österreich oft ein Spielball der Politik – anstatt sich an den Bedürfnissen der Schüler und Studenten zu orientieren, geht es meist nur um parteipolitische Interessen.

Zugeständnisse – aber für wen?

Die ÖVP und SPÖ scheinen bereit zu sein, den NEOS in einigen Punkten entgegenzukommen, vor allem bei den Pensionen. Doch wer profitiert wirklich davon? Während die ältere Generation möglicherweise bessere Konditionen bekommt, bleibt für junge Menschen die Unsicherheit bestehen: hohe Mietpreise, schlechte Bezahlung und ein veraltetes Bildungssystem, das nicht auf die moderne Arbeitswelt vorbereitet.

Verzögerungstaktik oder echte Pläne?

Mit der Einbindung der NEOS wird sich die Angelobung der neuen Regierung weiter verzögern. Beate Meinl-Reisinger muss erst ihre Partei überzeugen, wofür sie eine Zweidrittelmehrheit benötigt. Das kann mindestens eine Woche dauern. Bedeutet das, dass die Regierung mit voller Kraft an Lösungen arbeitet? Wohl kaum. Es wirkt eher wie ein weiteres politisches Schauspiel, bei dem sich die Parteien gegenseitig die besten Posten zuschieben.

Und was bleibt für die Jugend?

Österreichs Politik zeigt einmal mehr, dass sie vor allem an Machtverteilung interessiert ist, anstatt wirkliche Reformen für die junge Generation durchzusetzen. Während sich die Parteien Taktiken überlegen, um an der Spitze zu bleiben, bleibt für Schüler, Lehrlinge und Studierende wenig übrig außer die Aussicht auf weitere Jahre politischer Stillstand.

Was denkt ihr? Wird sich durch diese Koalition tatsächlich etwas ändern, oder bleibt alles beim Alten?

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