Um 11 Zentimeter ist die durchschnittliche Körpergröße europäischer Jungs und Männer zwischen den 1870er-Jahren und dem Jahr 1980 angestiegen. Entgegen den Erwartungen hat sich die Größenentwicklung besonders in der Zeit der zwei Weltkriege beschleunigt.
90 Prozent aller Jungs in Deutschland und Österreich sind zwischen 165 und 185 Zentimeter groß
Zwei Methoden zur Körpergrößenprognose
Zur Vorhersage der späteren Endgröße ist eine Bestimmung des biologischen Alters notwendig. Dieses "Skelettalter" ist nicht immer identisch mit dem Lebensalter des Kindes. Die Reifestufe lässt sich anhand einer Röntgenaufnahme der Handwurzelknochen der linken Hand feststellen. Anhand einer Tabelle wird dann ermittelt, wie viel Wachstum noch zu erwarten ist. Die Trefferquote liegt zwischen 70 und 80 Prozent.
Wesentlich ungenauer, aber leichter auszurechnen ist die Faustregel, mit der sich die durchschnittliche spätere Größe eines Kindes aus der Größe seiner Eltern abschätzen lässt. Für Jungs lautet sie: (Körperlänge Vater plus Körperlänge Mutter) mal 0,5 plus sechs Zentimeter.
Beulen am Kopf und Hochwasserhosen
Hänseleien kommen heute zwar seltener vor. Große Menschen stoßen allerdings im Alltag immer häufiger auf Probleme: In Hotels sind die Betten zu kurz, Stühle und Tische sind zu niedrig, Küchenarbeit wird durch zu niedrige Arbeitsflächen zur Qual, Sitze in Bahnen und Flugzeugen sind zu eng.
Erst recht frustrierend fällt der Kauf von Kleidung aus: Die Frauenmode wird zwar in relativ kurzen Abständen den neuen Körpermaßen angepasst, die Maßtabellen für die Herrenbekleidung basieren jedoch immer noch auf Messungen aus den 60er-Jahren. T-Shirts, Jeans, Anzüge und Kleider in passender Größe sind selten vorrätig. Sportschuhe werden zwar auch in großen Größen angeboten, modische Schuhe sind jedoch ab Größe 45 kaum zu finden.
Ein kleiner Trost: Große Jungs werden meist nicht so plump angebaggert wie die anderen.Hier kannst du dich kostenlos registrieren

©Shutterstock
als ob größere Typen mehr verdienen???
melden